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Balkan Juni 2023

Aktualisiert: 2. Juli




Die erste Station ist eher ungewöhnlich, nämlich Italien.

Und zwar am Tagliamento Fluss.

Hier ist ein totales Offroad Paradies, da man mit dem Auto durch den Fluss und die Flussbetten fahren kann.

Aber Achtung! Der Wasserspiegel kann rasant steigen, daher sollte am nicht im Flussbett übernachten.

Ein paar Wochen später haben wir in den Nachrichten von mehreren Touristen gehört, die aus 2m hohen Fluten gerettet werden mussten.

Aufgrund des aufziehenden Unwetters halten wir uns an die Regeln und fahren weiter bis nach Slowenien, aber leider erwischt uns auch hier ein Gewitter in den Bergen.

Die östlichen Alpen Slowenien sind bei Touristen sehr unbekannt, daher trifft man hier nur Einheimische auf dem Weg zur Jagd auf Gämsen statt Wanderer.

 






Wir lassen diesmal die Autobahn in Slowenien aus und nehmen Landstraßen bzw. Feldwege.

Durch das karstige Mittelgebirge fahren wir quer durchs, zugegeben nicht allzu große, Land.

Unser Ziel ist der größte See Sloweniens, den Cerknisko Jezero. Hierbei handelt es sich um einen Sickersee, das heißt, dass das gesamte Wasser im Sommer einfach im Karstgestein versickert und man anstatt vor Wasser einfach vor einer großen Wiese steht.

Zum Beginn des Sommers kann man so die Fische einfach vom Boden aufsammeln statt aufwändig zu angeln.

Im Herbst füllt sich der See dann wieder mit Wasser aus den Bergen.



Gegen Abend erreichen wir das kroatische Meer und das Wetter bessert sich stetig. Auf dem Festland mit Blick auf die Insel Krk verbringen wir unsere erste Nacht in Kroatien.

Und Kroatien wird seinem Ruf am nächsten Morgen gerecht, denn die Sonne scheint.

Wir machen uns auf den Weg nach Brač. Hierfür nehmen wir die Fähre von Split, diese braucht circa eine Stunde und man kann spontan zum Hafen fahren, ohne vorher zu reservieren. Eventuell muss man etwas Wartezeit mitbringen, die hatten wir aber nicht.

Auf der Insel treffen wir uns mit unseren Freunden und verringen zwei schöne Tage am Strand, einmal sogar mit Stellplatz am Privatstrand!

Wir haben das Stand Up Paddle Board dabei und aufgrund des ruhigen Mittelmeers kann man auch auf dem Meer SUPen.





Am Donnerstag tauschen wir unser zuhause auf 4 Rädern dann für 3 Nächte gegen eins mit 4 Wänden.

Wir haben eine Villa am Strand angemietet, um mit unserer Familie und unseren Freunden unsere Hochzeit zu feiern.

Und zwar 3 Tage lang.

Am Freitag, 09.06.2023 ist dann der große Tag und wir feiern unsere freie Trauung am Strand.Als besondere Überraschung haben sich die Jungs in hübsche Baströckchen geworfen.

Wir feiern unsere absolute Traumhochzeit mit einer Arschbombe in den Pool statt eines Hochzeitstanzes und haben einfach eine tolle Zeit.










Sonntags ist dann schon wieder alles vorbei😞

Nach gemeinsamen Frühstück verlassen uns unsere Freunde wieder und für uns gehen die Flitterwochen los.

Wir wollen in Richtung Montenegro fahren, ganz schaffen wir das aber nicht mehr.

Unsere Freunde Wiebke und Timo haben das gleiche Ziel und begleiten uns noch ein wenig.

Unser erstes Ziel in Montenegro ist die mittelalterliche Hafenstadt Kotor.

Und obwohl es hier sehr voll ist lohnt sich der Besuch allemal.

Die historische Altstadt und die Stadtmauer sind wirklich beeindruckend.







Besonders schön ist allerdings die Straße von Kotor, mit ihren 16 Kurven auf 8 km. Ein Paradies für Motorradfahrer. Hier sollte man kurz vor Sonnenuntergang hochfahren, dann kann man einen tollen Sonnenuntergang über der Bucht von Kotor beobachten.

Fun Fact: die Bucht von Kotor ist der größte Fjord südlich von Skandinavien.



Gegenüber von Kotor befindet sich die Lustica Halbinsel, noch ein echter Geheimtipp für Urlauber.

Hier befinden sich nicht nur alte U-Boot Bunker für Lost Places Fans sondern auch wunderschöne Strände, an denen kaum etwas los ist. Türkises Wasser und weißer Kiesstrand sorgen für Karibikflair. Wasserschuhe nicht vergessen, hier wimmelt es nur so vor Seeigeln.






Oberhalb von Kotor liegt der Lovcen Nationalpark.

Wir machen einen Roadtrip durch den Nationalpark, der für seine nicht allzu hohen grasbedeckten Berge bekannt ist.

Auf dem Krnovo Plateau blühen tausende bunte Blumen und die grillen spielen ein Konzert.

Hier wohnt kaum niemand, die meisten Bauernhäuser sind noch verlassen, im Hochsommer werden sie allerdings bewohnt.



Wir geraten in eine Schlechtwetterfront auf unserem Weg in den nördlichen Durmitor Nationalpark.

Aber, dem echten Off-roader macht das natürlich nichts, denn Regen macht Pfützen und Pfützen machen bekanntlich viel Spaß!

Es sei denn, du bist diejenige, die Fotos machen soll: dann machen Pfützen vor allem nass… sehr nass.

Es geht in den Durmitor Nationalpark mit dem berühmten schwarzen See.

Der ist zwar sehr bekannt, aufgrund des Regens ist es also fast Menschenleer.

Wir bekommen Besuch von einem Hund, der uns für ein zwei Leckerchen auf der gesamten Wanderung um den See begleitet. Wir taufen ihn Oleg und obwohl der Weg oft nicht zu erkennen ist, kennt er sich aus und führt uns einwandfrei zum Ausgangspunkt unserer Wanderung.

Außerdem ist der Norden Montenegros noch mit einem richtigen Naturhighlight gesegnet.

Nämlich der größten Schlucht Europas, der Taraschlucht.

Diese überqueren wir dann per Zipline, der längsten in der Schlucht und es macht wahnsinnig Spaß.

Wir haben den Regen allerdings langsam satt und fahren über die bosnische Grenze.

Hier ist das Wetter besser gemeldet.








Bosnien und Herzegowina:

Der Wetterbericht behält recht und die Sonne scheint.

Wir besuchen die touristischen Highlights, die Kravica Wasserfälle und die Stadt Mostar.

Beide sind absolut sehenswert.

Die Kravicafälle sind wunderschön und man kann hier sogar schwimmen. Inklusive Life Guard. Allerdings ist das Wasser wirklich recht frisch.







Mostar ist nicht sehr weit von den Wasserfällen entfernt, weswegen wir beides am selben Tag machen können.

Wir starten an der berühmten alten Brücke und schlendern durch die arabisch angehauchte Altstadt.

Wir besuchen eine der vielen Moscheen, die Muslime hier sind sehr offen und zeigen gerne ihre Religion und Kultur.

 




Durch die beinahe unbesiedelten Weiten Herzegowinas fahren wir in den Blidinje Naturpark. Hier findet man den höchsten Berg der Region, den Plocno auf 2228 m.

Es führt ein breiter Schotterweg bis ganz nach oben, so kann man auch mal bergsteigen.

Wildcampen ist hier, trotz Gerüchte über Minen, kein Problem.

Landminen gibt es zwar noch in Bosnien und Herzegowina, das man ausversehen eine erwischt ist aber fast unmöglich, denn Minengebiete sind gut erkennbar gekennzeichnet.







Wir besuchen die Haupstadt des Landes, Sarajevo.

Die Altstadt ist in zwei Teile aufgeteilt ist. Den arabischen Teil, auch Istanbul genannt, und den westlichen Teil, auch Budapest genannt. Und wenn man jetzt denkt, diese beiden lägen weit auseinander, irrt man sich. Getrennt werden sie vom Meeting of Culture, einem Strich auf der Straße. Und das seit Ewigkeiten. Die Menschen leben hier trotz unterschiedlicher Kulturen friedlich zusammen, im gesamten Land.





Sutjeska Nationalpark:

Der älteste Nationalpark Bosniens ist gleichzeitig einer der ältesten Europas.Er ist bekannt für seine hohen Berge, die alten Kiefern – und Buchenbestände und die hohe Anzahl an Bären und Wölfen. Hier kann man tolle Wanderungen machen, wir trauen uns auf den höchsten Berg Bosniens. Die Wanderung hat es in sich, es ist steil und die ASocherheit der Wege in die Jahre gekommen.

Bären und Wölfe sehen wir zwar leider nicht, dennoch genießen wir die Natur und die atemberaubende Aussicht über den Nationalpark bis weit rüber nach Montenegro.





Zurück in Montenegro bewegen wir uns auf kleinen Sträßchen in Richtung Süden, unser Ziel ist der Nationalpark Biogradska Gora. Auch er zählt zu den ältesten Europas und ist einer der letzten Urwälder des Kontinents.

Der Touristenhotspot hier ist definitiv der Biogradska See. Zurecht, denn der See schimmert wunderschön zwischen den grünen Hängen. Für Leute mit Geländewagen geht es dann noch weiter in die Berge, man kann eine Erlaubnis bei der Nationalpark hierfür bekommen und sich dann frei bewegen.

Durch ein Gewitter und einen daraus resultierenden Erdrutsch, sowie noch nicht geschmolzenen Schnee wurden uns allerdings fast alle Wege ins Tal versperrt.

Blieb nur noch der, von dem uns die Wirtin der Almhütte abgeraten hatte. Er sei zu steil und selten befahren. Recht hatte sie.

Dennoch haben wir einen Weg gefunden und sind heil wieder im Tal angekommen.







Ein letztes Land steht noch auf unserer Bucket List: der Kosovo.

 

An der Grenze zu Montenegro befindet sich die Rugovaschlucht.

Hier gibt es viel Wasser und alte Bauernhäuser zu sehen.

Wir bleiben beim Wasser und besuchen die Mirushawasserfälle. Leider funktioniert Google Maps im Kosovo nicht ganz so ideal, weswegen der Autolack extrem leidet, denn der eingezeichnete Weg ist stark zugewachsen.






Der erste Werkstattbesuch:

Irgendetwas knackt seit Montenegro an unserem Auto, daher besuchen wir eine Werkstatt. Außerdem haben wir uns einen Reifen aufgeschlitzt.


Während der Reifen repariert wird schauen wir uns die zweitgrößte Stadt des Landes an: Prizren. Entgegen der allgemeinen Vorstellungen ist der Kosovo ein sehr sauberes und aufgeräumtes Land. Die Altstadt ist wunderschön bunt und mit vielen Restaurants und Bars belebt. Immer mal wieder ruft der Muizin von den Minaretten der zahlreichen Moscheen.





Aber der Kosovo hat nicht nur schöne Städte, sondern auch eine abwechslungsreiche Natur.

Wir wandern durch die Berge, doch auch die Wandernavigationsapp hat hier so ihre Schwierigkeiten.

Dennoch kommen wir heil wieder am Auto an.




Wir müssen weiter Richtung Norden und unsere letzte Station auf dem Weg dorthin ist der Una Nationalpark im Norden Bosniens.

Er ist bekannt für seine Wasserfälle und liegt ganz in der Nähe der Plitvicer Seen.

Und er ähnelt diesen doch sehr. Allerdings sind es viel weniger und kleinere Wasserfälle. Dafür kostet der Eintritt aber auch nur 4,00 € und nicht 40,00 € wie in Kroatien.






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